Untersuchungsmethoden

Bildgebende Verfahren

An erster Stelle steht eine Untersuchung durch den Arzt. Neben der allgemeinen körperlichen Untersuchung, gibt es je nach Alter ergänzende Verfahren

So zum Beispiel:

  1. Röntgenaufnahmen der Brust (Mammographie): Sie ist eines der sichersten Verfahren zur Früherkennung von Brustkrebs und das einzige Verfahren, das Mikroverkalkungen - als mögliche Frühzeichen eines bösartigen Prozesses - frühzeitig entdecken kann.
  2. Ultraschalluntersuchung (Sonographie): Sie gehört heute sowieso zu jeder Brustuntersuchung, um unklare Befunde abzuklären. Sie eignet sich besonders für die Untersuchung von sehr dichtem Brustdrüsengewebe und erlaubt die Unterscheidung von Zysten und festen Knoten. Gerade bei jungen Frauen (unter 30 Jahren) wird sie meist als erste Untersuchungsmethode eingesetzt.

Zur optimalen Diagnosesicherung werden meistens beide Verfahren zusammen eingesetzt.

Durch ein rechtzeitiges Erkennen von Brustkrebs werden die Erfolgsaussichten der Behandlung deutlich verbessert. Vor allem das regelmäßige und selbstständige Abtasten und Kontrollieren der Brust auf neu aufgetretene Veränderungen, kann entscheidend zur Früherkennung beitragen.

Feingewebliche Untersuchung / Biopsie

Zur Absicherung, dass tatsächlich ein Brustkrebs vorliegt, sollte eine kleine Probe des verdächtigen Brustgewebes von einem Spezialisten unter dem Mikroskop angeschaut werden. Dazu wird eine Gewebeprobe mittels einer so genannten Stanz- oder Feinnadelbiopsie entnommen.
Bei diesem Verfahren werden kleine Gewebestückchen oder Zellen mit einer dünnen Nadel aus der Brust entnommen. Sind in dieser Gewebeprobe Krebszellen zu finden, steht die Diagnose Brustkrebs fest.

Blutuntersuchungen

Hierbei werden unter anderem die Tumormarker untersucht. Tumormarker sind Stoffe, die von Tumorzellen gebildet werden und deshalb auch im Blut nachweisbar sind. Sie heißen CEA und CA15-3. Sind die Ausgangswerte vor der Behandlung bekannt, kann man später Rückschlüsse auf den Verlauf der Erkrankung ziehen. Ist zum Beispiel die Anzahl der Tumormarker nach der Behandlung geringer als vorher, weist das darauf hin, dass durch die Therapie Erfolge erzielt wurden.
Allerdings eignen sich Tumormarker nicht zur ersten Diagnosestellung, weil sie teilweise eine ungenügende Treffsicherheit aufweisen.